Ziel einer Zahnbehandlung ist, ein bestmöglich ausbalanziertes Gebiss mit guter Okklusion (=Kontakt zwischen Ober- und Unterkiefer) zu erhalten sowie die punktgenaue Korrektur von scharfen Kanten, Spitzen und Überlängen an einzelnen Zähnen.
Was kann vor der Behandlung vorbereitet werden?
Zum Ablauf
Nach der Voruntersuchung bekommt das Pferd eine medikamentöse Beruhigung (Sedation). Diese dient dazu um dem Pferd wenig Stress zu bereiten, und um gute und exakte Arbeit im Pferdemaul leisten zu können. Nach Einsetzen des Maulgatters erfolgt die Untersuchung der Maulhöhle und Umgebung.
Welche Geräte werden verwendet?
Zur Beraspelung der Zähne werden spezielle elektrische (batteriebetriebene) Zahnraspeln und Aufsätze ebenso wie verschiedene gebogene Handraspeln verwendet. Damit werden alle Bereiche des Pferdemauls präzise und schonend bearbeitet. Ebenso kommen verschiedene Sonden und Spiegel zum Einsatz um erkrankte Zähne besser diagnostizieren zu können.
Einen großen Vorteil dieser neuen batteriebetriebenen Aufsätze bieten ihre schlanken diamantbesetzten Raspelköpfe, die individuell und unterschiedlich verbogen werden können und so jeden Bereich des Pferdemauls exakt erreichen.
Die Diamantbesetzung macht lediglich einen kurzen Kontakt zum Pferdezahn notwendig, was einer Überhitzung des Zahnes vorbeugt. Ein weiter Vorteil des Batteriesystems ist, dass man nicht auf eine Steckdose angewiesen ist und es somit überall einsetzen kann. Die Bearbeitung der Schneidezähne wird ebenfalls mit verschiedenen Aufsätzen und speziellem Instrumentarium nach vorhergehender Kontrolle durchgeführt
Was ist nach der Zahnbehandlung zu beachten?
Nach der Behandlung wird das Pferd in seiner Box angebunden oder etwa in ein Paddock gebracht, bis es vollständig aufgewacht ist. Die Sedation ist in der Regel nach zwei Stunden abgeklungen, ab dann kann das Pferd wieder ganz normal fressen.